Das Massaker von Rechnitz fand während des Zweiten Weltkriegs am 24. März 1945 in der Nähe der Stadt Rechnitz in Österreich statt. Es war Teil der Gräueltaten, die von der SS und örtlichen Nazikollaborateuren begangen wurden.
Das Massaker begann mit einer Party, die von der örtlichen Gräfin Margit Batthyány und ihrem Ehemann organisiert wurde. Unter den Gästen befanden sich hochrangige Nazi-Offiziere und Mitglieder der SS. Während der Feier wurden etwa 180 jüdische Zwangsarbeiter aus einem nahegelegenen Konzentrationslager zur Unterhaltung anwesend sein.
Im Laufe der Nacht entschieden die Gäste auf Vorschlag von SS-Obersturmbannführer Eduard Nickolay, dass einige der Anwesenden die Zwangsarbeiter erschießen sollten. Etwa 50 jüdische Männer und Frauen wurden in eine Scheune gebracht und dort von SS-Offizieren und einigen Mitfeiernden ermordet.
Nach dem Massaker wurde versucht, die Verbrechen zu vertuschen, indem die Opfer in Massengräbern verscharrt wurden. Doch das Massaker wurde nach dem Krieg bekannt, und mehrere Personen wurden vor Gericht gestellt und verurteilt. Margit Batthyány wurde lange Zeit verdächtigt, die treibende Kraft hinter dem Massaker gewesen zu sein, aber sie selbst wurde nie verurteilt und bestritt, daran beteiligt gewesen zu sein. Das genaue Ausmaß ihrer Beteiligung bleibt bis heute umstritten.
Das Massaker von Rechnitz gilt als ein Beispiel für die Gräueltaten, die unter nationalsozialistischer Herrschaft verübt wurden, und als ein Zeugnis für die Kollaboration einzelner Bürger und örtlicher Eliten mit dem Nazi-Regime. Es erinnert an die Schrecken des Holocaust und die Notwendigkeit der Erinnerung an solche Verbrechen, um sicherzustellen, dass sie sich nie wiederholen.
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